Sponsoring und Finanzierung

Wie bei anderen Hobbies auch kostet in der Robotik zu Beginn vor allem das Material viel Geld. Dank vollständigen Bausätzen wie beispielsweise LEGO® Mindstorms® (siehe für die unterschiedlichen Editionen hier) sind die Kosten jedoch abschätzbar und halten sich glücklicherweise in Grenzen.

Anschaffung

Die Anschaffungskosten für ein Mindstorms-Kit betragen ca. 400 Franken (Education-Set: EducaTec.ch oder Customer-Set: galaxus.ch). Viele Schulen besitzen bereits derartige Kits für den Unterrichtsgebrauch. Natürlich könnt ihr eurer Schule auch vorschlagen, eines oder mehrere anzuschaffen. Ansonsten helfen euch sicher eure Eltern und Verwandten, den Betrag zusammenzubekommen.

Wettbewerbe

Die Teilnahme an Wettbewerben kostet auch Geld. Zu den Teilnahmegebühren kommen die Fahrt-, Verpflegungs- und Unterkunftskosten hinzu. Nationale Wettbewerbe können meist ohne Probleme finanziert werden. Erst internationale Wettbewerbe mit Flügen und Hotel kosten richtig viel Geld. Dafür ist man zwingend auf Sponsoren angewiesen.

Eigene Roboter

Nach erfolgreichen Projekten mit den verfügbaren Roboter-Bausätzen will man oft die nächsten Roboter komplett selbst entwickeln. Dies ist nicht nur zeitaufwändiger, grosse Projekte sind auch teurer. Setzt man sich als Ziel ganz vorne dabei zu sein, sind gute Materialien und Motoren zwingend erforderlich. Die Investitionen erreichen dann sehr schnell vierstellige Bereiche (gerechnet in Schweizer Franken).

Fundraising

Um die nötige finanzielle Unterstützung zu erhalten, ist ein seriöses Fundraising nötig. Dazu erstellt man ein umfassendes Projektdossier. Dieses erklärt den Sponsoren, was man macht, welche Ziele verfolgt werden und was man sich davon erhofft. Es beinhaltet Bilder, Text und wichtige Informationen und sollte attraktiv gestaltet sein. Das Dossier schickt man dann mit einem Begleitschreiben – je nach Erfolgsaussichten und Wichtigkeit – per Post oder E-Mail an einen potentiellen Sponsor.

Oft bekommen Unternehmen jeden Monat einige Sponsoring-Anfragen von seriösen, wie auch weniger seriösen Teams oder Einzelpersonen. Deshalb ist ein persönlicher Bezug zum Unternehmen – beispielsweise über die Eltern oder Verwandten (Arbeitgeber) – von Vorteil. Zudem sollte man nach spätestens zwei Wochen telefonisch nachfragen, ob das Gesuch den richtigen Empfänger erreicht hat und je nachdem das Projekt nochmals vorstellen.

Sponsoren

Grundsätzlich unterscheidet man zwei Arten von Sponsoring: Material- und Geldsponsoring. Als Materialsponsoren können zum Beispiel Firmen aus der Industrie angefragt werden. Diese können einzelne Komponenten vergünstigt oder gratis zur Verfügung stellen. Als Geldsponsoren eignen sich auch Firmen aus anderen Branchen, vor allem regionale, welche in den lokalen Bildungsbereich investieren wollen.

Als zusätzliche Möglichkeit können auch Stiftungen angefragt werden, welche innovative Projekte unterstützen. Entsprechende Verzeichnisse sollten über Google auffindbar sein.

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